Mit 13 (ab Hauptbahnhof Frankfurt 14) Leuten ging
es um 12 Uhr Richtung Frankfurt. Schon im Zug nur Frankfurter Gesindel. Am
Hauptbahnhof angekommen ging es runter zur S-Bahn wo wir gleich mal drei
junge Essener in Schutzhaft genommen haben (die drei sind wir dann auch nicht
mehr los geworden
) und rein in die S-Bahn bis zur Haltestelle Sportfeld. Dort warteten ca.
10 Halbwüchsige Frankfurter auf Gästeopfer und so nahmen sie die Verfolgung
auf uns und die drei Essener auf. Doch getraut haben sie sich dann doch nicht.
Im schneebedeckte Wald konnte man dann doch viel grünes sehen. Hier handelte
es sich aber nicht um die Bäume sondern um die Frankfurter Schutzmänner die
gleich den Nordhessen als Offenbacher outeten und rauszogen. Am Ende durfte
er dann aber doch mit uns zum Karten holen. In Frankfurt bekommt man diese
aber nicht an einem Kassenhäuschen, sondern von Ordnern durch den Zaun übergeben.
Da die Gäste-Stehplätze schon ausverkauft waren, mußten wir Sitzplatzkarten
nehmen, welche mit 10 Euro gar nicht mal teuer waren. Der Stehplatz kostete
übrigens nur 6,50 Euro (warum sind wir nur so teuer?). Schnell noch mal abtasten
lassen und rein in die Kommerzarena, wo auch schon die Red Bulls Essen auf
uns warteten. Zusammen ging es dann rauf zum Bierstand, wo wir uns "ein"
Alkoholfreies gaben. Danach noch mal Pipi machen und planen wie wir doch
auf die Stehplätze kommen. Die Essener Ultras machten es sich einfacher als
wir. Beobachtet von Hanni und Nanni (nein, bei uns im Zug waren die nicht)
stürmten die einfach durch die Ordner in den Block. Da nicht alle durch kamen
gab es dann immer mal einen Kurzpogo und schwupps waren wieder ein paar Essener
drin. Wir machten das aber ganz friedlich mit einem kleveren RWE-Karten-Transfer-Service.
Im Gästeblock waren am Ende ziemlich viele Offenbacher, die sich um uns und
die Bulls sammelten. Ich würde da mal, mit den ganzen Gesichtern die ich
draußen schon traf), auf knapp 50 Kickers Fans tippen. Einige Offenbacher
sollen aber auch gleich wieder rausgeflogen sein, als die Ordner das Kickers
Wappen auf deren Schals erkannte. Nach einem kurzem Gespräch mit unserem
Fan-Projektlern ging ich dann auch in den Block, wo von den Red Bulls gleich
ein Essen und der OFC angestimmt wurde. Zum Stadion möchte ich nur soviel
sagen: Ich war total enttäuscht. Im Fernsehen sah die Kommerz-Arena richtig
gut aus, wenn man drin ist sieht man aber viele Makel. Die Akustig z.b. war
total für die Füße. Von den Frankfurtern hörte man mehr den Megaphone-Mann
als deren Fans, obwohl die scheinbar richtig laut waren. Bis zum Gästeblock
kam die Stimmung aber nie richtig rüber. Außerdem war es Schweinekalt, was
an den offenen Seiten lag. Dort wehte ein eiskalter Wind in die Arena. Zum
Spiel gibt es nicht viel zu sagen, da die meißten es ja sicher im TV verfolgt
haben. Zu Beginn waren die Essener in der Abwehr noch im Winterschlaf und
so stand es ruck zuck 1:0 (durch ein Eigentor) für die Adler-Träger. In dieser
Phase hätte es durchaus noch mal klingeln können. Die Essener Abwehrspieler
rannten sich selbst um und stolperten über ihre eigenen Füße. Nach 15 Minuten
hatten sie sich aber wieder gefangen. So kam es noch vor der Pause zu zwei
Pfostentreffer von RWE 07. Nach der Halbzeit dann recht gute Stimmung im
Essener Block. Songs wie "ohne Klosschüssel, habt ihr keine Chance" (Anspielung
an das Hinspiel in Essen) wurden zum besten gegeben. Aber auch die Abneigung
gegenüber der Eintracht wurden immer größer. Leider gelang den Essenern aber
nicht mehr der verdiente Ausgleichstreffer, was die Eintracht nur ihrem Keeper
Pröll zu verdanken hatte. Jermaine Jones schauspielerte (nach dem 1:0 provozierte
er mal wieder am Gästezaun) noch ein wenig und Schluß war. Gemeinsam ging
es dann noch mit den Essenern zur Haltestelle Sportfeld, wo auf einmal ein
Frankfurter-Heckepenner mitten im Wald mit Gitarre "Purple Rain" von Prince
spielte. Richtig depp halt, die Frankfurter. Ein paar Meter weiter bauten
sich dann noch ein paar Frankfurter auf, geschützt von einer Unmenge an Polizei.
Auch hier wurde von den Essener wieder wegen der Kloschüssel die Frankfurter
Fangemeinde verhöhnt. Das "Ohne Kloschüssel, schlagen wir euch tod" ging
dann aber in ein lautstarkes "Essen und der OFC" über. Naja, dann waren wir
auch schon wieder an der S-Bahn und ratz fatz in Offenbach.
Hat Spaß gemacht - Grüße an die Red Bulls und die anderen Essener
Essen und der OFC
Tara