Bericht vom Spiel
Borussia Fulda -
Kickers Offenbach 0:1
Die Fahrt ins idyllische Fulda begann spritzig und kühl. Trotz cleverer
Leistung der Fuldaer Ordnungshüter
gab es vor Anpfiff noch 70 Meter lange Schlangen von erwartungsvollen
Kickersfans. Das Spiel begann ungefähr zehn Minuten später. Obwohl ganze zwei
Kassenhäuschen geöffnet waren, schafften es nicht alle der ca. 3.500
Offenbacher pünktlich zum Spielbeginn.
Anpfiff: die Offenbacher begannen verhalten aber souverän und teilten sich ihre
Kräfte bei brütender Hitze gut ein. Die Fuldaer rannten dafür um so mehr und
erhaschten Anfangs einige Torchancen, die sie allerdings nicht verwerten
konnten. Lauernd warteten die Kickers auf eine Chance. In der 28. kam Adi
Dworschak zum Zug, spielte auf Höhe der Mittellinie einen grandiosen Pass
auf Patrick Würll , der lässt am Strafraum zwei Gegenspieler stehen,
schießt parallel zur Torlinie, doch leider keiner da. In der 30. eine
kleine Chance für Fulda: Freistoß in die Mauer, der anschließende Abpraller
nur knapp am Tor vorbei. Uiiii !
Nach dem bisherigem Spielverlauf hätte man dem Schiri eine Zuneigung
zur Heimmannschaft unterstellen können. Es gab im bisherigem verlauf 3
gelbe Karten für die Kickers. Nach einem Foul an dem überragenden Steven
Hassler an der Strafraumgrenze kam kurz vor der Pause Thomas Winter mit seinem
kritischen Freistoß der Chance zur Führung näher.
Halbzeit !
Man glaubte die Fuldaer hätten sich nach ihrem lauffreudigem Einsatz in der
ersten Halbzeit müde gespielt, doch auch hier schaffte es wieder einer sich
durchzusetzen . Hassler nahm einen
Pass im 16er an, legte sich den Ball noch kurz zurecht, schoss - aber knapp
links am Tor vorbei. Uiiii !
Nun musste aber etwas passieren ! Ungeduldige Kickersfans feuerten ihre
Mannschaft an. Mit Erfolg, 65igste: Barletta ergriff die Torchance und köpfte -
an den Innenpfosten - anschließend Becker: bedrängt von einem Gegenspieler,
stand bereit, drosch den Ball aber leider zu den Engeln. Schade...
Ende der 70igsten Ecke für die Kickers ! Becht ... nix ! 2. Ecke, wieder Becht-
auch diese konnte leider nicht verwertet werden. Aber alle guten Dinge sind
drei. Wieder Ecke Becht, Zitouni köpft den Ball in die Hände des Fuldaer
Keeper Bormann, der lässt ihn fallen Patrick Würll ergreift die Chance
- TOR TOR TOR !
Null zu eins für die Kickeeeers !
Auswechslung bei den Fuldaern: Popovic kommt frisch geduscht auf den
Rasen und gibt alles, erhascht sich den Ball, rechnet aber nicht mit dem
wachsamen Alderigi der Offenbacher Kickers. Der klärt auf der Linie, Popovic
kommt nochmals zum Schuss ... aber vorbei - ohhhhh
Nun begann schon die Nachspielzeit und die Kickersfans drängten auf den
Abpfiff. Ausgepowert verteidigten sie in den letzen Minuten ihr Tor und nahmen
die drei Punkte unter beachtlichen Umständen mit nach Hause.
We love the kickers we do, we love the kickers we do, we love the kickers we do
KICKERS WE LOVE YOU !
Terror-Bärbel 26.8.01
Was geschah neben dem Feld?
Bei
einer extremen Hitze trifft es manchmal auch die härtesten Kickers Nasen. So
spielte z.B. der Kreislauf dem Streu schon vor dem
Spiel einen üblen Streich. Von der Hitze so mitgenommen zerlegte es ihn schon
vor dem Spiel und dabei stürzte er so unglücklich auf sein Knie das er auch
dort noch einige Blessuren einstecken mußte. Während des Spiels bekam er dann
von seiner Freundin mit einem Regenschirm den Schutz vor der Sonne die er
brauchte um sich nach dem Spiel noch über den Sieg freuen zu können.
Die einzelnen Ultra Gruppierungen haben sich dieses mal auf den ganzen Block
verteilt da sie sich untereinander nicht mehr so grün sind. Ein kleiner Teil
der UO 99 machten sich dann mal wieder selbst lächerlich als man sich wie
kleine Kinder mit Papierschnipsel bewarf anstelle sich daran zu beteiligen etwas
für die Stimmung zu tun. Die Ultras sollten sich mal darüber Gedanken machen
das man sich durch Kindergarten Posing sowie durch
Streit innerhalb der Ultra Szene selbst keinen gefallen tut. Nur gemeinsam
werdet ihr es schaffen das sich auch in Offenbach das Ultra Ding durchsetzt.
Schön war in Fulda das man auch im Stadion echtes Bier ausschenkte und das auch noch zu recht anständigen Preisen. Besonders billig war es dann in der Halbzeit als ein edler Meenzer per Selbstbedienung eine Runde nach der anderen gab. Da fühlte man sich schön zurückversetzt in gute alte Oberliga Jahre und geschmeckt hat einem der Schoppe so natürlich noch mehr.
Tarantino 26.08.01