Vorbericht zum Spiel

 FC Nöttingen - Kickers Offenbach

 

Die wollen uns wohl in der Regionalliga nicht mehr?


1:2 gegen Regensburg, 0:2 bei den Bayern Amateuren - wie viele Steilvorlagen sollen wir unserer Konkurrenz noch zuspielen? So langsam bekomme ich das Gefühl nicht los, daß man uns in der Regionalliga nicht mehr haben möchte. Nur drei Siege in den letzten acht Spielen, doch der OFC wird förmlich dazu gezwungen, den Klassenerhalt zu vermeiden. Statt nach Elversberg sollen wir wohl nächste Saison nach Rostock reisen? Hier kann sich die Liga aber glücklich schätzen, daß wir in Sachen Klassenerhalt sehr flexibel sind und uns dem Druck ergeben. O.k., wenn ihr unbedingt wollt verlassen wir halt die Liga. Dann müssen wir halt nächste Saison nach Essen, Freiburg, Dresden oder Frankfurt fahren. Wir wollen uns ja nicht nachsagen lassen, daß wir nicht kooperativ wären und am Ende als Spielverderber hingestellt werden. Wenn keiner aus dieser Liga raus möchte, opfern wir uns halt der Allgemeinheit und verlassen diese Spielklasse in Richtung Liga 2.

Wie wir das am besten anstellen? In dem wir unseren Gegner ernst nehmen und nicht, wie in München, glauben das man diesen auch mit halber Kraft besiegen kann. Wenn die Einstellung stimmt, sollten wir in der Lage sein jedes Spiel zu gewinnen. Wenn sie allerdings nicht stimmt, kann man in dieser Klasse aber auch gegen jede Mannschaft verlieren. Auch gegen den Besitzer der roten Laterne aus Nöttingen. Dort hat man bisher zwar nur drei Siege eingefahren (zu Hause gegen die Amateure von 1860 und Mainz - auswärts ebenfalls gegen Mainz), doch auch dieser Gegner muß erst mal geschlagen werden. Für Nöttingen kann dieses Spiel schon die letzte Chance sein, noch einmal den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen so zu gestalten, daß ein Klassenerhalt möglich ist. Eine Heim-Niederlage gegen Hans-Jürgen-Boysens-Red-White-Army könnte schon, zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison, den Abstieg in die Oberliga bedeuten. Deshalb werden die Schwaben Gras fressen und wir müssen einfach zeigen das wir hungriger sind. Das Grün muß unser sein und im Notfall fressen wir denen auch die Haare vom Kopf, denn wir wollen die Liga nicht enttäuschen. Unsere Gegner fordern uns auf die Klasse nicht zu halten und wir wollen diesen Wünschen nachkommen. Wenn der Einsatz, die Moral und der Wille der Kickers stimmt, müßte dies auch möglich sein, die drei Punkte aus dem Panoramastadion zu entführen.

Hans Jürgen Boysen wird die Mannschaft sicher auf einigen Positionen umstellen. Markus Happe wird auf die Position in der Innenverteidigung zurückkehren und Stephan Sieger wird wieder die rechte Außenbahn beackern. Budtz muß für Happe weichen, Pospischil für Sieger. Für die Position von Stephan Sieger, im offensiven Mittelfeld wird Laszlo Kanyuk wieder in die Startelf rücken. Da Bastian Pinske sich in München die fünfte gelbe Karte eingefangen hat, ist auch noch die Position des linken Außenverteidigers vakant. Dieser wird höchstwahrscheinlich von Alf Mintzel besetzt, welcher in München schon durchblicken ließ, wie wichtig er noch für die Kickers werden kann. Wenn er diese freche Spielweise der Münchner-Schlußviertelstunde auch über 90. Minuten in Nöttingen zeigt, werden wir am Samstag viel Spaß haben.

Mein Tipp für Samstag: 2:1 (wie sonst) für den OFC:

Aufstellung: Thier - Müller, Weißenfeldt, Happe, Mintzel - Sieger, Akrapovic, Judt, Kanyuk - Ciric, Türker

1000 Offenbacher werden die Partie zu einem Heimspiel machen. Mit einem Onliner-, einem Fanabteilungs, einem Berjeler Fans- und zwei Goude-Bussen stellen wir auch den Saison-Rekord an Auswärtsbussen auf. Karten dürfte es noch bei den Goude und evtl. bei den Berjeler Fans geben, die anderen beiden Busse sind schon voll.

Tara